Hier geht's zum aktuellen Wine-Guide-Austria in deutscher Sprache, dem ultimativen Nachschlagewerk zum österreichischen Wein.
Rund zehn Stunden ist man von Wien - oder an diesem Tag von Krems - unterwegs. Über den Brenner nach Verona. Meine allerliebste Freundin Sommeliera Franca wartete schon auf mich und dann gings hinauf ins Valpolicella.
Der oftmals ausgezeichnete und immer noch völlig normale, sympathische Küchenchef Roberto Merzari hatte schon das grossartige Buffet von Coppa, Salami und Prosciutto-Spezialitäten, über diverse eingelegte Gemüse, Antipasti und Käse bis hin zu Pasta und einem geradezu sensationell guten Risotto mit Radicchio und Salsiccie fertig und legte jetzt noch riesige Fleischteile in den offenen Grill mitten in der Restaurant-Küche.
Wenn eine Weinverkostung hier alphabetisch gereiht ist und mit Antolini beginnt, ist gleich einmal alles richtig. Der junge Mann fiel mir auch schon öfters mit seinem Amarone auf.
Wer schon länger meine Artikel liest, hat mich sicher schon ein paarmal schwärmerisch erwischt, wenn es um die Weine Le Guaite oder die Olivenöle vom Weingut Dal Bosco Giulietta geht. Und, ja über die bezaubernden Damen dort auch...
Romano dal Forno ist einer der absoluten Top-Erzeuger. Einst Kellermeister bei Altmeister Bepi Quintarelli, zog er dann hierher, um sein Lebenswerk zu errichten. Seine Weine sind immer heftig umstritten, weil er konsequent den "modernen" Weg mit Ausbau mit recht extremen Holzausbau geht. Allerdings strotzen seine Weine geradezu mit intensiver Frucht und Dichte, da passt das dann schon dazu - aber natürlich muss man diesen Stil mögen - und die Weine erst einmal einige Jahre im Keller vergessen... Im Bild "Junior" Luca dal Forno mit Smmeliera Franca Bertani.
Ein Weingut, das ich bisher nicht kannte, dessen Wein mich aber sehr interessierte und schon auf meiner Liste steht, dann bei der Anteprima Amarone auch die anderen Weine zu testen. Näheres im Jänner 2016.
Solide Qualität, wie immer. Aber halt auch ohne Ecken und Kanten und daher "everybodies darling" - vermutlich gut für denVerkauf, für Liebhaber vielleicht ein bisserl zu rund.
Carlo Ferragú ist so eine Art Altmeister - und immer für ein überraschendes Flascherl gut. Ein sehr sympathischer Mann mit grossartigen Weinen. Bei dieser Veranstaltung unter den Top 3.
Hier der Kaufreflex-Tipp. Leider in Deutschland und Österreich nicht zu finden.
Noch so ein Altmeister: Giovanni Ruffo. Von diesem Wein gibts grad einmal ca. tausend Flaschen. Eine habe ich jetzt.
Konnte mich nicht entscheiden, was ich davon besser fand. So verschieden und doch beide so fein.
Meine absolute Nummer Eins unter den 44 anwesenden Weingütern. Klassisch, elegant, süffig und mit Potential für etliche Jahre ausgestattet. Einfach gross: Poijega.
Die hübschen Töchter, Schwiegertöchter oder zumindest Mitarbeiterinnen werden tatsächlich immer mehr. Reichlich spät für mich alten Mann.
Pieropan. Viel gehypt, stark polarisierend, wie eigenwillige Stile halt meist. Dieser Jahrgang gefällt mir.
Ähnliches Thema, auch immer wieder hochgelobt und doch umstritten: Roccolo Grassi.
Ganz grossartig, vom schwarzen Lavagestein, ganz anders als die Nachbarn, die am kalkhaltigen, fast weissen Boden stehen. Sehr spannend und höchst elegant.
"Meine" bezaubernden Damen...
Den ganzen Abend richtiggehend belagert war Mirco Sella von Sancassiano. Was mich sehr freut, denn das ist einer der "Newcomer", die ich sehr schätze.
Danke Franca, dass du mir als Guide und Freundin zur Verfügung stehst. Und so herrlich Auto, wie eine Gangsterbraut fährst.
Ich kann nur raten: Newsletter abonnieren und wenn in der Gegend rund um Verone, machen sie den Abstecher zu dem grandiosen Team der Villa Winckels, das "nicht bereuen" garantieren wir von Wine-Times.